icon Antioxidantien - Macht oder Ohnmacht? - Prof. Dr. Steinkraus

Antioxidantien: Macht oder Ohnmacht?

Schon im regulär ablaufenden Stoffwechsel der Haut, besonders aber in Belastungssituationen wie unter Sonneneinfluss, Stress, Schlafdefizit, schlechter Ernährung oder auch durch Genußgifte entstehen ständig und immer wieder aggressive Mitspieler, die sogenannten Sauerstoffradikale. Ihnen ist ein Elektron verloren gegangen und das macht sie aggressiv.

Da sie erst Ruhe geben, wenn sie ihr verlorengegangenes Elektron durch ein neu erobertes Elektron ersetzt haben, gehen sie brutal zu Werke und »klauen« sich ein Elektron von irgendeinem Nachbarn, der zufällig in der Nähe ist. Das kann ein DNA-Molekül, eine Protein, oder irgendein Molekül der Zellmembran sein, die ihrerseits durch den Elektronenklau stark geschädigt werden. Der entstehende Schaden kann zu beschleunigter Hautalterung und Hautkrebs führen und wird auch als »Oxidativer Stress« bezeichnet.

Glücklicherweise gibt es in der Haut potente Gegenspieler, die den Sauerstoffradikalen ein Elektron zur Verfügung stellen, ohne dass sie sich eins „klauen“ müssen. Diese Gegenspieler bezeichnet man als Antioxidantien. Das heißt die Sauerstoffradikale sind die Bad Boys und die Antioxidantien sind die Good Boys.

Der Pool der in der Haut vorkommenden Antioxidantien enthält unter anderem die stark antioxidativ wirkenden Vitamine C und E. Diese gelangen üblicherweise über den Nahrungsweg in die Haut. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass die antioxidative Kapazität der Haut durch eine lokale Zufuhr der Vitamine C und E von aussen deutlich gesteigert werden kann, was einen potenten Hautschutz darstellt und daher sinnvoll ist.

Effektive Antioxidantien sind die Vitamine A, C und E, die als essenzielle Bestandteile in der TetCode4-Serie enthalten sind.